Im Herbst findet in Falkenstein in der Regel ein Gottesdienst anlässlich der Jagdsaison mit Elementen der traditionellen Hubertusmesse statt, in dem die Jäger ihres Schutzheiligen Sankt Hubertus, Pfalzgraf von Burgund, gedenken.
Musikalisch wurde der Gottesdienst in den vergangenen Jahren durch die international bekannte Rallye-Trompes-Moselle-Sarre begleitet. Dabei handelt es sich um eine deutsch-französische Gruppe, die sich 1975 aus Reitern und Jägern aus dem Départment Moselle und Saarland gegründet hat. Sie pflegt die Tradition der Französische Jagdmusik im Stil des 18. Jh..
Die Uniform der Bläser, Tenue genannt, ist historischen Vorbildem entnommen. Die Trompe de Chasse (auch Trompe de France), ein Naturhom, entsprechen denen aus der Zeit um 1720. Auch das musikalische Repertoire der Hubertusmesse ist zum Teil noch aus dieser Zeit. Die Trompe aIs Naturhom wurde aIs Kirchen- und- Konzertinstrument gebraucht, bevor es 1723 durch den Marquis de Dampierre zum ersten Mal zur Jagd in den Wald mitgenommen wurde.
„Die Martin-Luther-Kirche direkt am Waldrand eignet sich in hervorragender Weise als Ort für diesen besonderen Gottesdienst“, freut sich Pfarrer Daniel Lenski. „Auch der Blick auf die Bewahrung der Schöpfung spielt bei diesem Gottesdienst eine wichtige Rolle.“