Wenn Gott zur Welt kommt, dann müssen wir uns darauf vorbereiten. Das ist der Sinn des Advents. Der Advent ist vom kirchlichen Herkommen nicht nur eine Zeit des Plätzchenbackens und des Tannenduftes, sondern auch eine Zeit der Besinnung, der Einkehr und der Buße. Darum ist die liturgische Farbe des Advents auch violett, die Farbe der Buße.
Die vier Sonntage haben jeweils ein Thema, das der Vorbereitung auf Weihnachten dient und durch das Sonntagsevangelium geprägt wird:
1. Advent | Der kommende Herr | Einzug in Jerusalem | Matthäus 21,1-9 |
2. Advent | Der kommende Erlöser |
Das Kommen des Menschensohnes am Ende der Zeit |
Lukas 21,24-33 |
3. Advent | Johannes der Täufer | Der Vorläufer des Herrn | Matthäus 11,2-10 |
4. Advent |
Die nahende Freude |
Marias Lobgesang | Lukas 1,39-56 |
Den Gottesdienst am 1. Advent feiern wir traditionell am Nachmittag mit anschließendem Adventskaffee im Arno-Burckhardt-Saal. Der Handarbeitskreis und die Jugendgruppe verkaufen an diesem Nachmittag Selbstgemachtes für einen caritativen Zweck.
In die Adventzeit fällt das Fest des heiligen Nikolaus am 6. Dezember, das heute als Fest der Kinder gefeiert wird. In unserer Gemeinde kommt der Bischof von Myra am Abend des 6. Dezember in die Kirche zu den Kindern.
Kurz vor Weihnachten bietet der Falkensteiner Dialog jedes Jahr an, sich gemeinsam singend auf den Advent einzustimmen und sich fernab von aller Hektik innerlich auf die Geburt Jesu Christi vorzubereiten.
„Am 24. Dezember!“, wird die Antwort meist lauten. Doch das ist nicht ganz richtig. Weihnachten ist am 25. Dezember; der Heiligabend, also der 24. Dezember, ist vielmehr der Vorabend des Festes.
In der Antike und im Judentum endete der Tag mit Sonnenuntergang; der Abend gehörte also schon zum Folgetag. So wie die Juden auch den Sabbat bereits am Freitagabend mit dem Untergehen der Sonne feiern, so gehört auch der „Weihnachtsabend“ schon zum Weihnachtsfest.
Die traditionellen Gottesdienste des Heiligabends, Christvesper und Christmette, dienen der Einleitung des eigentlichen Festes am 1. Weihnachtstag.
Mittlerweile hat sich jedoch der ursprüngliche Vorabend im Bewusstsein der Menschen zum eigentlichen Weihnachtsfest gewandelt. Dem tragen wir durch drei große Gottesdienste Rechnung, ohne dabei zu vergessen, dass das eigentliche Fest der 25. Dezember ist.
Fällt in die Zeit zwischen den Jahren ein Sonntag, so feiern wir diesen oft als Liedgottesdienst, in dem wir die vielen schönen Weihnachtslieder – nicht nur aus dem Gesangbuch! – singen können.
15.00 Uhr Krippenspiel
17.00 Uhr Christvesper
23.00 Uhr Christmette
11.15 Uhr Festlicher Abendmahlsgottesdienst mit Trompete oder anderer Musik
11.15 Uhr Gottesdienst
Silvester und Neujahr sind keine kirchlichen Feste im eigentlichen Sinne. Dennoch ist es eine gute Tradition, das alte Jahr mit einem Gottesdienst zu beschließen und das neue ebenso zu beginnen.
Den Gottesdienst am Silvesterabend feiern wir traditionell ökumenisch. Am 31. Dezember um 17 Uhr findet er im Wechsel in der evangelischen oder der katholischen Kirche statt.
Das neue Jahr beginnen wir am 1. Januar – ebenfalls um 17 Uhr (auch wenn es ein Sonntag ist) – mit einem Abendmahlsgottesdienst. Fällt Neujahr auf einen Samstag, so feiern wir den Neujahrsgottesdienst am Sonntag darauf.
Am 6. Januar feiern die Kirchen das Epiphaniasfest, das Fest der Erscheinung des Herrn. In den Kirchen des Ostens ist das heute noch das eigentliche Weihnachtsfest.
Die westlichen Kirchen feiern dieses Datum als Dreikönigsfest, das an die Anbetung durch die Weisen aus dem Morgenlande erinnert. In Hessen ist dies kein gesetzlicher Feiertag. Darum wird das Epiphaniasfest am darauffolgenden Sonntag begangen.
Die Sonntage danach werden bis zu den drei Sonntagen vor der Passionszeit „nach Epiphanias“ gezählt. Ihre Zahl schwankt, da sich Weihnachten und Epiphanias nach dem Sonnenkalender richten, Ostern jedoch nach dem Mondkalender.